Lichterfest ist ein wirkliches einfaches Legespiel. Carcassonne ist dahingehend mit seinen Unterschiedlichen Wertungen von Burg, Wiese und Kloster fast schon komplex. Trotzdem übt Lichterfest auf viele einen Reiz aus. Ist es das schöne Design oder eben doch die einfache Spielmechanik? Versuchen wir dem auf den Grund zu gehen.
Wie wirds gespielt?
In Lichterfest hat jeder 3 Seekarten auf der Hand. Jede Seekarte hat 4 Seiten – klar, ist ja auch quadratisch – und an jeder Seite sind Laternen in unterschiedlichen Farben. Es gibt 8 Farben. Immer wenn man passend Farbe an Farbe anlegt, bekommt man ein Laternenkärtchen der entsprechenden Farbe. Zusätzlich erhält jeder Spieler, auch man selbst, die Farbe, welche auf der gerade gelegten Seekarte in die eigene Richtung zeigt. Man kann also auch ein bisschen schauen und steuern, was die anderen bekommen. Manche Seekarten haben zusätzlich ein Symbol in der Mitte, legt man dazu passend an, bekommt man ein Schiff. Zu Beginn des eigenes Zuges lassen sich 2 Schiffe zu je einer Laternenkarte tauschen.
Die Laternenkarte benötigen wir, um sie gegen Siegpunktkarten zu tauschen. Entweder 4 gleiche Laternen, 3 Paare oder von jeder Farbe eine. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat gewinnt.
[author title=“Alex‘ Meinung“ image=“https://secure.gravatar.com/avatar/bb7598f81f17b469d3426617f5a446c0?s=180&d=mm&r=g“]Lichterfest ist schnell gespielt und für mich auch schnell wieder vergessen. Die leichten Regeln sind schnell erklärt und jeder kann mitspielen. Leider gibt das Spiel für uns kaum was her. Wo man seine Seekarte anlegt, wirkt auf uns beliebig. In 90% der Situation war es uns quasi egal und in den verbleibenden 10% ging es darum die eine Farbe zu bekommen, die für die nächste Siegpunktkarte fehlt. Zu zweit hatten wir eine Partie in 20 Minuten gespielt. Zu Zweit macht mir Lichterfest auch am meisten Spaß. Schnell gespielt und man kann noch gut Überblicken auf welche Siegpunkte der andere sammelt um ihn nicht noch darin zu unterstützen. Zu Dritt und zu Viert dauert es natürlich länger, man bekommt mehr Karten und es wird unberechenbarer. Schade eigentlich.Manche kritisieren einen Glücksfaktor. Diesen konnte ich nicht wirklich feststellen. Da man immer aus 3 Plättchen auf der Hand wählen kann, hat man immer eine Ausweichmöglichkeit. Das Glück schlägt hier also wesentlich weniger hart zu, als z.B. bei Carcassonne.
Alles in allem macht Lichterfest nichts falsch und ich kann durchaus verstehen, wenn man wirklich Spaß an diesem Spiel hat. Ich finde es macht nichts falsch, aber eben auch nichts besonders und damit ist es Durchschnitt. Bei all den Neuerscheinungen jedes Jahr, ist aber für Durchschnitt nicht mehr wirklich Platz.
Bewertung
Bilder von Lichterfest