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Rezension: Men at Work

Meine Oma heisst auch Rita!

Men at Work – ein Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie – in direkter Konkurrenz zum ebenfalls bei Pegasus Spiele erschienenen Meeple Circus. Welches Spiel wohl dieses Duell gewinnen wird?

Transparenzinfo
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar von Pegasus Spiele. Siehe hierzu unsere Transparenzinformationen.

Spielmechanik

In Men at Work arbeiten wir an einer Baustelle. Die Baustelle besteht aus Stahlträgern (große Holzleisten), Stützen (breite Holzteile quasi als Fundament), Bauarbeiter (mit Helm!) Holzbrettern (kleine Holzteile, welche die Bauarbeiter tragen müssen) und Ziegelsteinen (kleine Holzteile, ebenfalls zum tragen). Im Spiel werden diese wild gestapelt, wer Teile fallen lässt, verliert eines seiner wertvollen Sicherheitszertifikate. Wer alle verloren hat, ist raus. Doch wir nehmen nicht wild irgendwelches Zeug und stapeln es. In jedem Zug deckt man eine Karte auf. Die sagt einem wie man stapeln muss. Was man stapeln muss, sagt einem die Rückseite der nächsten Karte – mechanisch clever gelöst! Irgendwann wird Rita aufgedeckt – die Aufseherin (und Autorin und meine Oma… Immer hab ich das Gefühl Oma ist mit der auf der Baustelle! – Hallo Oma! Ich wäre bestimmt ein miserabler Bauarbeiter…). Ist Rita aufgedeckt, gibt es Mitarbeiter des Monats-Zertifikate, wenn das im eigenen Zug verbaute Teil, das höchste auf der Baustelle ist.

Spielmaterial

Das Spielmaterial verdient eine extra Erwähnung. Es besteht aus rauen qualitativ hochwertigen Holzteilen in unterschiedlichen Farben. Das raue Material ist notwendig, damit die Holzteile nicht so leicht rutschen. Optisch und vom Gefühl her aller erste Sahne, toll aufbewahrt im Insert, auch wenn eben dieses nicht für die hochkant Lagerung taugt.

Spielgefühl

Alex meint

Men at Work ist ne mords Gaudi! Verlangt aber natürlich auch Feinmotorik und das man nicht zu sehr zittert. Aber das ist die Prämisse, bei allen Geschicklichkeitsspielen. Die immer wieder unterschiedlichen Situationen und der Wille am höchsten zu bauen treiben die Spieler zu waghalsigen Manövern. Dabei können Kinder mit Erwachsenen spielen ohne das es ein Ungleichgewicht geben würde (und wenn, dann eher in Richtung der Kinder). Men at Work reizt optisch und spielerisch und hat einen hohen Aufforderungscharakter.

Einziges Manko: Die Spieler Eliminierung. Wer früh seine Zertifikate verliert ist raus und schaut zu. Das kann zwar durchaus spannend sein, für mich ist rausfliegen aber immer etwas negatives, besonders da die Partien Men at Work durchaus ihre Zeit dauern können – je nachdem wie fähig oder unfähig die Spieler sind.

Für mich gewinnt Men at Work auch klar gegen Meeple Circus. Auch bei Men at Work gibt es unausgewogene Aufgaben – schwierigere und leichtere – hier treffen sie aber jeden Mal und fallen nicht ins Gewicht, während es bei Meeple Circus um Siegpunkte geht und – zumindest für mich – sehr frustrierend sein kann.

Besonders freut mich die Eignung als echtes Familienspiel. Mit Kindern, Eltern und Großeltern spielen? Absolut kein Problem! Men at Work hebt damit die Geschicklichkeitsspiele für mich auf ein sehr gutes Niveau. Und eine sinnvolle Hausregel für das Ausscheiden ist in der Spielbox zu finden.

Übrigens: Men at Work ist das Erstlingswerk der Autorin Rita Modl! Ganz große Klasse – toll!

 

Alex

Hi ich bin Alex '91 geboren und habe Boardgamejunkies ins Leben gerufen. Seit gut 5 Jahren liebe ich Gesellschaftsspiele und alles was damit zu tun hat und fröne dieser Leidenschaft hier. Mein Ziel? Gute Spiele spielen und besprechen und die Szene beleben und unterstützen.

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