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Rezension: Gizmos

Einsteigerfreundlicher Enginebuilder

Als verrückter Wissenschaftler mit Maschinen und Energiekugeln experimentieren. Ob Gizmos spielerisch überzeugen kann oder nur eine Light-Version bekannter Engine Builder ist, klären wir hier.

Transparenzinfo
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar von . Siehe hierzu unsere Transparenzinformationen.

Gizmos. Was sind das eigentlich? So viel ich vom sehr dünnen Thema mitbekommen habe, sind das die einzelnen Maschinen die mit den Energiekugeln arbeiten. Energiekugeln? Ja! Gizmos wird mit Murmeln gespielt! Und da haben wir auch schon das Thema des Spiels. Eine Maschine mit Gizmos (Karten) aufbauen, die uns möglichst viele Siegpunkte bringt. Dazu brauchen wir Energiekugeln in unterschiedlichen Farben.

Das beeindruckendste an Gizmos ist sicherlich erst Mal der Murmelspender. Ähnlich wie bei Potion Explosions weckt er erst einmal Interesse. Die Murmeln sind Mittel zum Zweck. Sie dienen als Ressourcen. Der Spender gibt die Art wie man daran kommt vor. Immer 6 Murmeln kullern vorne raus und weitere sind oben verdeckt im Behälter. Mal darf ich von vorn eine auswählen, Mal muss ich das Schicksal entscheiden lassen und eine blind aus dem Behälter ziehen. Wohl dem, der das zieht, was er braucht. Mit den Energiekugeln baue ich Gizmos – entweder aus meinem Archiv oder aus der Auslage. In der Auslage liegen Stufe 1, 2 und 3 Gizmos die immer besser und teurer werden. Stufe 3 Gizmos geben viele Siegpunkte und sind gleichzeitig eine der Endbedingungen, ebenso wie 16 Gizmos in der Auslage haben. Diese Beschränkung auf eine maximale Anzahl an Gizmos kennen wir ja bereits von Spielen wie Race und Roll for the Galaxy.

Vom Spielprinzip her ähnelt Gizmos auch einem Race oder Roll for the Galaxy. Ziel ist es eine Maschinerie ans Laufen zu bekommen. Die einzelnen Teile der Maschine verbessern einzelne Aktion. Jede Runde gehe ich die gleichen Aktionen in der gleichen Reihenfolge durch. Ich speicher eine Karte ins Archiv, wenn noch platz ist. Ich nehme eine Energiekugel. Ich baue einen Gizmo aus der Auslage oder dem Archiv und ich forsche. Jede Aktion triggert die ihr zugeordneten Gizmos unter bestimmten Bedingungen. Es gibt zum Beispiel Gizmos die sich aktivieren, wenn ich mir eine gelbe Energiekugel nehme. Dann darf ich eine weitere Energiekugel aus dem Behälter ziehen. Oder wenn man einen schwarzen Gizmo baut, bekommt man Siegpunkt. Und und und. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Spezialisieren möglich. Die Auslage muss aber mitspielen.

Durch den festen Spielablauf der Aktionen ist Gizmos sehr eingängig. Die Symbolik ist schnell verstanden und das Übersichtsblatt dazu leistet gute Dienste. Schnell gespielt mit durchaus spannenden Entscheidungen und motivierenden Kettenreaktionen ist Gizmos das, was ich mir von einem Jump Drive versprochen hätte. Ein Einsteiger in die komplexen Systeme der Engine Builder. Trotzdem ist Gizmos keinesfalls banal. Der Einstieg erfordert schon etwas Verständnis. Daher mag ich nicht beurteilen, ob Gizmos wirklich für Familien geeignet ist. Das sollen die machen, die wirklich mit Familien spielen. Der einzige wirkliche Kritikpunkt ist die Downtime bei mehr als 2 Spielern. Gizmos ist für mich ein super 2-Personen Engine Builder, wenns mal nicht ganz so anspruchsvoll wie bei Roll oder Race for the Galaxy sein soll. Ich mag Gizmos auf jeden Fall sehr und nehme es als willkommene Alternative zu Race und Roll for the Galaxy gerne in mein Regal auf!

Alex

Hi ich bin Alex '91 geboren und habe Boardgamejunkies ins Leben gerufen. Seit gut 5 Jahren liebe ich Gesellschaftsspiele und alles was damit zu tun hat und fröne dieser Leidenschaft hier. Mein Ziel? Gute Spiele spielen und besprechen und die Szene beleben und unterstützen.

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