Theas Nationen umfasst zwei Quellenbände für das Pen&Paper Rollenspiel 7te See. Mit „Der Osten“ ist nun der zweite Band erschienen. Den ersten Band „Der Westen“ habe ich bereits hier rezensiert.
Inhalt?
Das Quellenbuch handelt von den östlichen Reichen Theas. Namentlich die Eisenlande, der sarmatische Bund, Ussura und Vodacce. Jede dieser Nationen wird recht ausführöich mit einer kurzen Einleitung zur Situation der Nation, wichtigen Persönlichkeiten, Geheimgesellschaften, Örtlichkeiten und Besonderheiten der jeweiligen Nation beschrieben.
Insgesamt bietet uns das Buch 207 vollfarbige Seiten und ein Lesebändchen zu einem Preis von 24,95€. – So langsam beschleicht mich das Gefühl, Pegasus Press führt eine Preissteigerung von 19,95€ auf 24,95€ ein.
Im Buch sind neben vielen Beschreibungen auch immer wieder erzählerische Aufhänger eingearbeitet. Ebenso gibt es neue Fähigkeiten für die Spielercharaktere, passend zur jeweiligen Nation. In den Eisenlanden kann man die Hexenkünste oder das besondere Manöver Totenglocke erlernen. Ebenso gibt es neue Schrecken wie Vampire uvm.
Ich möchte nichts vorweggreifen, daher insgesamt mein Urteil zu den Inhalten des Buches: Tolle Informationen die Zusammen mit dem ersten Quellenband die Welt Thea für Einsteiger weiter ausbauen und viele mögliche Plothooks liefern. Man bekommt eine Vorstellung und Idee, mehr als aus dem Grundregelwerk, was die Nationen in Thea besonders macht und welche Abenteuer man darin erleben kann.
Besonders die Eisenlande haben es mir persönlich angetan, da ich mir dort gut Abenteuer im Stile eines The Witcher vorstellen kann.
ABER
Leider gibt es ein großes Aber. Dies betrifft mitnichten die Qualität der Informationen, sondern die handwerkliche Qualität des Produkts. Ich hatte selten ein Rollenspielbuch in der Hand mit dieser Menge an orthographischen Fehlern, falsch formulierten Sätzen und Tippfehlern. Das Lektorat hatte entweder keine Zeit oder hat geschlafen, anders ist das nicht zu erklären. Als Spieler stört das weniger – zumindest meiner Ansicht nach. Als Sammler wertiger Produkte finde ich das aber äußerst schade! Ebenso gibt es zumindest bei meinem Exemplar Probleme mit der Prägung des Schriftzugs. Der Schriftzug 7te See ist bei den Pegasus Publikationen immer leicht eingeprägt. Bei mir ist es 1mm nach rechts verschoben, womit die Prägung nicht mehr passend zur Illustration sitzt. Dies ist auf der Vorder- und Rückseite so.
Ich hoffe die ganzen orthographischen Fehler werden in einer eventuellen 2. Auflage korrigiert.