Crowdfunding kann auch nach hinten los gehen das beweist aktuell leider ein Brettspiel-Projekt am besten. 2012 wurde das Brettspiel „The Doom That Came to Atlantic City“ finanziert (Kickstarter-Seite) und nie ausgeliefert. Jetzt hat sich eine US-Behörde dem Fall angenommen. Das Geld gibt es aber wohl nicht zurück.
Die Sachlage
Die US-Behörde Federal Trade Commission (FTC) fand heraus, dass der Betreiber mit dem ganzen Geld – 122.000$ – durchgebrannt ist. Er investierte das Geld für private Vergnügen und ist heute komplett pleite. Es ist also nichts mehr bei ihm zu holen. Die Menschen, die das Spiel unterstützt haben, bekommen ihr Geld wohl nicht wieder.
Bedeutung für uns
Warum berichten wir über diesen Fall? Weil dieser Fall sehr schön zeigt, das man trotz aller Euphorie vorsichtig sein muss. Die Gefahr des Missbrauchs ist immer gegeben. Man sollte sich ganz genau anschauen, wen man unterstützt. Ein guter Indikator ist, wie viele Projekte schon umgesetzt wurden oder ob eine Bekannte Person dahinter steht.
Quelle: T3n.de
Die Messlatte für die Qualität von Kickstarter Kampagnen im Brettspielbereich liegt mittlerweile ja auch so hoch dass man schon relativ schnell erkennen kann wie professionell die Leute dahinter sind.
Wobei solche Fälle natürlich immer vorkommen können.
Zu dem oben genannten Fall wär es noch sinnvoll zu sagen dass alle Kickstarter Unterstützer das Spiel dann aber doch noch bekommen haben weil Cryptozoic als Publisher eingesprungen ist, das Spiel fertig produziert und jedem Unterstützer ein Exemplar geschickt hat.
Das war glaub ich der großartigste PR Stunt der letzten Jahre. :D
http://www.cryptozoic.com/articles/cryptozoic-saves-doom-came-atlantic-city-board-game
Das ändert zwar nichts an der Sachlage, ist aber natürlich ein interessanter Hinweis. Ähnliche Aktionen haben HTC, Samsung und Co auch schon gebracht – das ist wirklich immer sehr Medienwirksam.