Beschreibung des Verlags zu Grand Austria Hotel
Wien war zu Beginn des 20.Jahrhunderts eines der großen Zentren Europas. Künstler, Politiker, Adlige, Bürger und Touristen bevölkerten die Straßen der Stadt. Und über Allen thronte der Kaiser.
Die Spieler sind mittendrin in der Wiener Moderne und versuchen als Hoteliers ihr Glück. Dazu müssen sie ihr kleines Hotel erweitern und weitere Räume anbauen. Aber die Gäste wollen auch kulinarisch versorgt werden. Dazu sollten die Spieler für jeden Gast die passenden Gerichte und Getränke bereithalten. Und zusätzliches Personal ist auch immer von Vorteil.
Aber wer dabei vergisst dem Kaiser zu huldigen, kann ganz schnell in Ungnade fallen.
Nur ein Spieler kann aus seinem kleinen Kaffeehaus das Grand Austria Hotel machen!
(Quelle: Lookout Spiele)
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Angespielt zu Grand Austria Hotel
Wien, 02.5.1908
Liebes Tagebuch,
heute war es endlich soweit, ich konnte mein Hotel eröffnen. Jahrelang habe ich auf dieses Ziel hingearbeitet, das passende Gebäude gesucht und renoviert, Angestellte ausgewählt und geschuftet wie ein Verrückter. Es sind gute Zeiten. Das Deutsche Reich erweist sich als stabiler Staat und die Deutschen machen gerne hier in Wien Urlaub. Unsere Strudel sind Legendär, doch auch unser Rotwein, Kaffee und ganz besonders unsere Torten sind nicht zu verachten.
Leider bin ich nicht der einzige, der auf die Idee kam davon zu profitieren. So gibt es mittlerweile eine ganze Reihe neuer Hotels. Besonders dieses Hotel am Ende der Straße macht mir Sorgen. Zu allem Überfluss hat auch der Kaiser ein besonderes Augenmerk auf die Wiener Hotels geworfen und möchte, dass sie gewissen Standards genügen, sonst gibt es Strafen. Beeindruckt man den Kaiser und seine „Testgruppe“ allerdings, so gibt es eine Belohnung – ich bin mir sicher wir schaffen das!
Heute, am ersten Tag richteten wir ganze 4 Zimmer her, drei davon waren schon als Reserve hergerichtet, ein viertes kam durch spezielle Wünsche eines Gastes hinzu. Die Taktik die Gäste in unser Café zu locken geht auf. Erst wird geschlemmt und dann gepennt.
Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Betriebskosten höher sind als erwartet. Das Geld gleitet mir nur so aus den Händen. Ich brauche dringend neues Personal mit besonderen Fähigkeiten. Doch ich bin noch lange nicht so in Bedrängnis wie mein Konkurrent. Dieser Trottel hat sein Geld nur so rausgeschleudert. Ständig sind die Gäste am warten. Allerdings bedient er sehr anspruchsvolle Gäste – das spricht sich langsam rum.
Wien, 04.09.1908
Die Monate vergingen schnell. Unser Hotel steht noch und wird gut besucht. Teilweise hatten wir nicht Mal mehr Plätze für neue Gäste. Unser neuer Chefkoch macht grandiose Arbeitet und bereitet die Speisen perfekt zu. Das Geld macht immer noch Probleme, aber das geht wohl jedem so. Unser Konkurrent hat es geschafft aus seiner starken Finanzkrise auszubrechen. Ihm geht es immer noch schlechter als uns, aber er übt weiter Druck auf uns aus.
Mittlerweile sind 2 Überprüfungen durch den Kaiser an uns vorbeigezogen. Beide Überprüfungen bestanden wir ausgezeichnet und bekamen dafür die Geschenke des Kaisers – Finanzspritzen und die positive Presse, was weitere, berühmtere Gäste anlockte. Irgendwie scheint sich unser Hotel bei deutschen Spieleautoren rumgesprochen zu haben. Spieleautor, pah! Als hätte ich Zeit zum spielen. Aber gut, die Essen viel und trinken noch viel mehr nur um dann eine Menge Geld hier zu lassen und bei den Zimmern sind sie alles andere als wählerisch. Nach 3 Rotwein kann man sie in die letzte Abstellkammer stecken und sie sind trotzdem zufrieden. Ein Gast blieb mir sogar in Erinnerung: Ein Herr Rosenberg, wohl aus Ostfriesland, glaub ich.
So geht der Kreislauf immer weiter. Küche, Gäste, Zimmer und die Inspektion des Kaisers. In 3 Monaten soll die letzte Inspektion sein und dann wird sogar das beste Hotel Wiens gekürt. Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen können.
Wien, 18.01.1909
So ein Schmarrn! Das kann doch nicht wahr sein! Da reißt man sich sieben Monate lang den Arsch auf. Steht sieben Monate lang besser da als dieser Hampelmann am Ende der Straße und dann entscheidet sich der Kaiser für ihn als bestes Hotel. Durch die exquisiten Gäste und die Erfüllung einiger politischer Vorgaben, hätte es sich als das bessere Hotel herausgestellt. Dem Kaiser ist es zusätzlich wohl noch missfallen, dass noch Gäste im Café waren, während er uns seinen Besuch abstattete… Gott, ich krieg nen Koller, das hätte mein Sieg werden sollen!
Zusammengefasst
Guter Eindruck zu zweit. Schnell gespielt, griffige Mechanismen. Kaiserleiste wirkt deutlich aufgesetzt, setzt aber unter Druck. Ansonsten ist es ein schneller Schlagabtausch um die Aktionen und besonders um die Kunden, wobei es eigentlich immer eine Alternative gibt, so dass die Interaktion nie aggressiv daher kommt. Zu beachten ist, dass wir bei unserer Partie eine kleine Regel falsch gespielt haben. Erhält man Speisen/Getränke, kann man diese sofort auf Kunden verteilen. Das haben wir nicht gemacht, wodurch der Spielfluss sogar etwas ins Stocken kam.
Die Kaiserleiste stört etwas auf die Art wie sie eingebunden wurde. Spielerisch macht sie aber Sinn, da man sonst zu ruhig vor sich her spielen könnte. Für 2 Spieler gibt es von mir nach dem ersten Eindruck eine Empfehlung.
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Rezension zu Grand Austria Hotel
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